Der Deutsche Rock & Pop Preis findet in diesem Jahr bereits zum 32. Mal statt. Als renommierter Preis zur Förderung des deutschen Rock- und Pop-Nachwuchses, verschaffte er schon so einigen bekannten Bands und Sänger/innen ein Sprungbrett zum Erfolg. König & Meyer war und ist die Förderung von Talenten sehr wichtig. So unterstützen die Wertheimer den Rock & Pop Preis schon seit vielen Jahren als Sponsor. Als langjähriges Mitglied der Jury hat André Scherzer (Musiker, König & Meyer Printmarketing) zudem immer einen Gutschein für eine der Gewinnerbands im Gepäck.
Wie in diesem Artikel von 2013, gab es in den letzten Jahren auch immer kleine Berichte zum Event. Heute freuen wir uns einen Blogbeitrag von Ole Seelenmeyer, dem Initiator des Rock & Pop Preises und Gründer des Deutschen Rock & Pop Musikerverbands. Er erzählt von den Anfängen des Musikwettbewerbs, von Kartoffelsuppe mit Pur und der eigentlichen Vision, die hinter dem Deutschen Rock & Pop Preis steht.
Musik war schon immer ein zentrales Thema in meinem Leben. Meine musikalische Früherziehung bezog sich zuerst auf einen Kirchen- und Schulchor und Violinenunterricht. Doch dann kamen die Beatles… Schon als Jugendlicher hörte ich diese Band mit großer Leidenschaft und rebellierte mit meiner Art gegen mein Elternhaus und die Schule. Mein Herz schlägt seit dieser Zeit, Mitte der 60er Jahre, für die Rock- und Popmusik.
Die Unterscheidung und der gesellschaftliche Stellenwert von U- und E-Musik ärgerten mich schon in den 60er Jahren so sehr, dass ich es mir schon damals zum Ziel setzte, dafür zu kämpfen, dass die Rock- und Popmusik kulturell anerkannt wird.
Der eigentliche Anfang dazu begann nach vielen Versuchen in Lüneburg 1983. In diesem Jahr gründete ich den Deutschen Rock & Pop Musikerverband e.V. Ich sah es als meine Aufgabe an, die Rock- und Popmusiker in Deutschland zu organisieren, ihnen im Musikbusiness mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sie untereinander zu vernetzen und kulturelle Ideen für diesen Musikbereich zu entwickeln (seit 1981 Musiker Magazin, 1983 Deutscher Rock & Pop Preis, 2002 Deutsche PopStiftung, 2008 Musiker Online etc.).
Im gleichen Jahr organisierte ich das erste „Bundesrockfestival“ in der Lüneburger Nordlandhalle. Wir schrieben Handzettel, druckten Plakate und schafften es irgendwie über 600 Musikbegeisterte und Musiker zu mobilisieren, um sie an diesem ersten unabhängigen Wettbewerb teilnehmen zu lassen. Es war ein unvergesslicher Abend und der Startschuss für den zukünftigen Deutschen Rock und Pop Preis, der heute zum ältesten und erfolgreichsten Musikwettbewerb im Bereich der Rock- und Popmusik zählt. Zwei Jahre später konnten wir einen bekannten Hamburger Konzertveranstalter für uns gewinnen und veranstalteten das 3. Bundesrockfestival im Hamburger Stadtpark.
Ein Jahr später stand dann Pur bei uns in der Stadthalle Osnabrück auf der Bühne, beworben hatten sie sich unter dem Namen Opus. Über 700 Künstler und Bands reichten damals für diesen Wettbewerb Demobänder plus Schallplatten ein. Für uns war das ein magischer Moment.
Pur wurde 1986 Bundesrocksieger. Zunächst avancierte diese Band zum Landessieger in Baden-Württemberg, dann wurde ihnen auch der Preis als beste Band dieses Wettbewerbs verliehen. Später saßen Pur bei uns in Lüneburg am Mittagstisch und wir aßen gemeinsam Kartoffelsuppe und besprachen, wie es weitergehen sollte. Ich empfahl einem A&R Manager sich mit ihnen in Verbindung zu setzen – und der nahm sie kurze Zeit später unter Vertrag (damals Intercord/Stuttgart, dann CBS, heute Sony). Das war der Beginn ihrer Karriere.
DRMV Rock & Pop Preis 2008 My Music Expo Friedrichshafen
Neben Pur gab es weitere Künstler, die den Deutschen Rock & Pop Preis als Sprungbrett für ihre musikalische Karriere nutzten. Dazu gehörten 2001 die Band Juli und 2008 auch die Band Luxuslärm.
Aber die aus dem Deutschen Rock & Pop Preis resultierenden bekannten Rock- und Popstars sind nicht unser Antrieb oder unser Bestreben, mit diesem kulturellen Wettbewerb weiter zu machen. Unser Fokus liegt darin, Musiker aus ganz Deutschland und aus allen musikstilistischen Bereichen zusammen zu bringen. Der Austausch untereinander, die Vernetzung und die Neugier und Offenheit, von den anderen zu lernen und sich inspirieren zu lassen, ist unsere Mission. Es ist jedes Mal faszinierend zu sehen, wie unterschiedlichste Menschen zusammenkommen, miteinander diskutieren oder zusammen Musik spielen.
Seit 2002 finanziert sich dieser musikalische Wettbewerb gleichberechtigt aus den Geldern des gemeinnützigen DRMV e.V., der Deutschen PopStiftung sowie den Teilnehmern dieses kulturellen Wettbewerbs. Diese gemeinschaftliche Finanzierung dieser großen Kulturveranstaltung ist einzigartig in der Musikbranche. Wir sind somit endlich unabhängig von öffentlichen Geldern!
Dieses Jahr werden wir am 13. Dezember in Siegen in der Siegerlandhalle den 32. Deutschen Rock & Pop Preis veranstalten. Wir haben wieder eine Masse von Bewerbungen erhalten, die ein Team aus unabhängigen Juroren durchgehört und bewertet hat. Die besten ca. 80 Bands und Solokünstler werden die Chance haben, sich live dem Publikum und einer Fachjury vor Ort zu präsentieren. Fünf Minuten hat jede/r Band/Künstler Zeit, sein Bestes zu geben. Die Fachjury, bestehend aus Vertretern der Musik- und Medienbranche, die uns ehrenamtlich mit ihrem Know-how und ihrer Kompetenz zur Seite steht, sucht die Allerbesten aus diesem Wettbewerb heraus.
Wir freuen uns und sind gespannt, was uns in 2014 beim Deutschen Rock & Pop Preis erwartet und wer dieses Jahr die begehrten Oscars bekommen wird.
Home is where your heart is Tour-Tagebuch
Flash Forward, Goldmannpark und Fox Named King sind auf HIWYHI Tour! Wie wir in Verbindung mit unserem Ticket-/ Meet&Greet-Gewinnspiel schon angekündigten, werden die Künstler hier exklusive Einblicke in ihr Tourleben geben.
Chronologisch aufsteigend findet ihr hier ab sofort alle Beiträge von den Bands! Bilder gibts natürlich auch!
Samstag, 25.10.2014, Karo, Wesel
Es ist soweit. Und damit fast vollbracht. Wir erreichen Wesel, Heimat von FLASH FORWARD und HOME IS WHERE YOUR HEART IS und den letzten Stopp auf dieser Tour. Noch läuft alles seinen gewohnten Gang: das Ausladen der Technik, der Aufbau, der erste Kaffee, leicht zerknautschte, aber zufriedene Gesichter. Wir sind allesamt aufeinander eingestellt. Jeder Handgriff sitzt. Jeder hilft jedem, wo er kann. Während sich die Weseler schon mal in ihren Wohnungen breit machen, besucht ein auserwählter Trupp der Bands den Radiosender Radio k.w. um die Tour Revue passieren zu lassen und den heutigen Abend anzukündigen.
Während sich der Tag dem Abend zuneigt, wird es dann sehr plötzlich sehr voll im Karo. Und dann spüren wir es: Tourabschluss. Die Aufregung ist eine andere. Die Leute sind heiß auf das was kommt. Und es kommt. Opener sind an diesem Abend die Jungs von CRASH DOWN, die professionell überzeugen und das fast schon rappelvolle Karo ordentlich anheizen können. Clubbetreiber Simon übernimmt persönlich die Moderation der Bands und erweist sich als Naturtalent. Dann spielen GOLDMANNPARK. Und die Welle bricht los. Sicher, es gibt vermutlich solche unausgesprochenen Regeln, die letzte Show noch ein wenig mehr zu feiern, als die Konzerte davor. Vielleicht lag es auch nur am Korn, den sich die Bands (endlich mal) gegenseitig ins Bühnenwasser gekippt hatten. 😉 Das mittlerweile proppevolle Karo ist auf jeden Fall vom ersten Song an dabei, Hände fliegen in die Luft, hier und da werden sogar Texte mitgesungen. Wesel, du feierst sehr, sehr gut! Danach brennen FOX NAMED KING auf ihrer wirklich aller, aller letzten Show alles ab, was sie zu bieten haben. Die anderen Bands stehen mit in erster Reihe. Zum Abschluss übernehmen FLASH FOWARD beim letzten Song schnell mal alle Instrumente auf der Bühne und finalisieren die Nummer. Wunderschön. Vorbei ist der Abend trotzdem noch nicht. Denn die Flashis haben Heimspiel. Und das können sie. Bei ihrer fetten Abschlussfete featuren sie nicht nur GOLDMANNPARKs Sänger, sondern packen noch ein paar unerwartete Coversongs aus, die die Hütte zum Wackeln bringen. Beim letzten Song „One More Time“ versammeln sich dann alle Musiker auf der Bühne und beenden diesen Abend mit einem gemeinsamen Chorgesang. Und das war dann wirklich spontan. 😀 Erleichtert, herrlich beschwipst, und mit einem weinenden Auge lassen wir alle zusammen noch bis vier Uhr morgens im Club Baby Doll die Sau raus und zelebrieren diese großartige Zeit. Ein guter Teil der Truppe verlässt in den frühen Morgenstunden mit dem Tourbus dann Wesel Richtung Berlin. Klar, dass da vorher ein Maximum an Liebe und Tränen ausgetauscht wird. Wir alle werden diese tolle Tour in Erinnerung behalten. Eine Zeit, die wir gefüllt haben mit kreativer Selbstverwirklichung und harter Arbeit, Rücksicht, Freundschaft, viel Blödsinn und Spaß. Und vor allem mit Musik.
Donnerstag, 23.10.2014, Roxy, Ulm
Der Winter scheint nun endgültig Einzug zu halten. Zumindest hier im Süden des Landes. Bei sehr frischen sechs Grad Celsius und einem bissigen Wind erreichen wir das überregional bekannte Roxy in Ulm. Der Laden bietet neben einer moderaten Bühne einen weiteren Konzertsaal, der insgesamt 1200 Leute fassen kann. Das ist dann schon ein ganz schicker Anblick. Aber auch die „kleinere“ Bühne wird von den Bands hart gefeiert, ist sie dennoch die größte, die wir auf dieser Tour bespielen werden. Nach dem Aufbau verabschieden sich einige Musiker von GOLDMANNPARK und FLASH FORWARD noch in die Stadt, um ihrer Abenteuerlust auf dem Ulmer Dom zu frönen. Der Backstage bietet für uns mehr als gehobene Qualität, mehrere Räume zum Umziehen und Schminken (was die kosmopolitische Bande dankend zu nutzen weiß), ein hervorragendes Catering und gleich zwei Duschen. Klar, dass sich da schnell eine Schlange bildet. Wir fühlen uns herrlich aufgenommen! Als lokaler Support sind diesen Abend CITY KIDS FEEL THE BEAT mit dabei.
Die HOME IS WHERE YOUR HEART IS Frischlinge brettern mit ihrem Mix aus Poppunk und Hardcore pünktlich über die Bühne und rütteln eintrudelnde Fans und Zuschauer erstmal gehörig wach. Auch ein Cover von Madame Gaga haben sie mit im Gepäck, inklusive Nackenbrecher, versteht sich. Danach feiern FOX NAMED KING, FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK ihre Show ab. Bühne plus Veranstaltungsraum bieten viel Platz, der Sound ist fett und die Leute haben Spaß. Insgesamt fehlt etwas die verschwitzte Enge, die wir in den vorrangegangen Läden kennen gelernt haben. Diese Nähe zum Publikum. Geil ist es dennoch. Tourmeister Moritz hat zudem Familie und allerlei Freunde eingeladen, denn er kommt ursprünglich aus Ulm. So kommt es, dass wir nach erfolgreicher Show allesamt bei bestellter Pizza zusammen sitzen (premiummäßig nochmal duschen dürfen) und mit Vorband und Staff Geschichten austauschen. Dabei kommt die erste Wehmut auf. Denn wir mukken dem Ende dieser großartigen Zeit entgegen.
Mittwoch, 22.10.2014, Kellerklub, Stuttgart
Die HOME IS WHERE YOUR HEART IS-Gang erreicht Stuttgart bei (gefühlt bitter kalten) fünf Grad plus. Der Unterschied zum Spätsommer in Pforzheim ist heftig. Wir laden unsere Technik aus und fahren den Bus weiter zu seinem Parkplatz. Wegen der verregnet-kalten Temperaturen wächst bei uns der Drang nach Hitze auf Abruf. Gut, dass die Stadt ein eigenes Thermalbad hat. Kurzerhand schwingt sich die HIWYHI-Reisegruppe also in die öffentlichen Nahverkehrsmittel und fährt ins „Leuze“. Während die Sänger sich ein paar Saunagänge gönnen, flaniert der Rest im geräumigen Whirlpool. So lässt es sich leben. Auf dem Rückweg zum Klub saugen wir die Stuttgart-Stimmung auf: Geschäftiges Treiben, Menschen, die einkaufen, reden, überall beleuchtete Schaufenster. Big City Life.
Der Aufbau plus Soundcheck läuft gewohnt professionell. Auffällig im Kellerklub ist die wahnsinnige Hitze. Unser Backstage ist eine reine Sauna. Unsere Handtücher können so super trocknen.
EMILY STILL REMAINS (Hardrock/Screamo) eröffnen den Abend mit einem knackigen Rums, bevor GOLDMANNPARK, FLASH FORWARD und als krönender Abschluss FOX NAMED KING die Bühne zerlegen. Die Füchse haben in Stuttgart ein Heimspiel, dementsprechend viele Fans kommen für sie. Da es auch ihr letztes Konzert hier ist, wird umso heftiger gefeiert. Pierre und seine Kumpanen vermengen ihre Musik mit dem Publikum zu einer feuchtfröhlichen Woge aus Bewegung. Stuttgart ist ein voller Erfolg. Die nachfolgende Party rundet das ganze noch ab. Zu saftigen Indie-Beats feiern wir noch eine Stunde weiter, bevor uns der Bus nach Ulm bringt, das wir gegen 4 Uhr morgens erreichen.
Hier findet ihr auch ein Videotagebuch, Teil I und II auf Youtube!
Montag, 20.10.2014, Blue Shell, Köln
Termin Nummer vier ist Köln. Als wir am szenigen Blue Shell ankommen, fühlen sich vor allem die Berliner von GOLDMANNPARK an ihre Heimat erinnert. Rund um die Luxemburger Straße siedeln weitere bekannte Schuppen wie das Luxor und das Stereo Wonderworld. Die Straßen quellen vor Fahrzeugen über, eine Straßenbahn rattert mürrisch vorbei, junge Menschen auf Fahrrädern suchen ihren Weg im Stadtverkehr und aus dem „Falafel King“ von nebenan weht würziger Geruch rüber. Kölle, du hast uns in deinen Bann gezogen. Wir sind derbe verzückt. Das Personal vom Klub ist veranstaltungserprobt, jung und locker. Das gefällt uns. Die selbstgemachten Suppen und Pasten inklusive Brot sind verdammt lecker. In dieser Stadt fällt auf: Die HIWYHI-Tour hat hier letztes Jahr Eindruck hinterlassen. Die ersten Fans sind am Start, bevor die Türen aufgehen. Die Show wird von TIHM (Progressive Rock) und LAST RADIO DAYS (Punk/Akustik) eröffnet, die ebenfalls ihre Fans anlocken. Insgesamt ist das Publikum in Köln bewegungsgeil und nimmt die Energie von FOX NAMED KING, GOLDMANNPARK und FLASH FORWARD dankend auf. Auf der anschließenden Party outen sich alle als schonungslose Glam-Punker. Zu Songs von THE DARKNESS, BLINK 182 und SUM41 sucht ein Luftgitarren-König den nächsten. Gefeiert wird noch bis um vier Uhr.
Sonntag, 19.10.2014, Die Röhre, Moers
Was für ein schmucker Laden: Das Personal um „Krauti“ lädt die HIWYHI-Familie zur Ankunft gleich mal auf eine Runde Kaffee ein. Wir haben Pforzheim erst in den frühen Morgenstunden verlassen und erreichen den Klub „Die Röhre“ um die Mittagszeit. Dieser hat zwei Etagen. Die obere bietet mit einer Terrasse und einer größeren Bar plus Chillout-Ecke ein hübsches Café-Flair, Konzertraum und Bühne befinden sich im Untergeschoss, erreichbar über eine Wendeltreppe. Die Bühne ist diesmal hoch gebaut und schmaler, unsere Amps und Effekt-Boards stapeln sich zu kleinen Wolkenkratzern. Als Verpflegung gibt es das kleine Tour-Einmal-Eins: Chili con Carne und Käse-Lauch-Suppe. Pünktlich zur Showeröffnung bricht im bis dahin sonnigen Moers plötzlich wettertechnisch die Welt zusammen. Wie aus Eimern schüttet es. Den lokale Support KÄPTN MOBY hält das nicht auf. Mit ihrem sommerlichen Rock bringen sie die Gäste des Abends in Bewegung. Danach feiern GOLDMANNPARK, FOX NAMED KING und FLASH FORWARD, in dieser Reihenfolge, erste Erfolge der Tour: mitreisende, treue Fans und Stefans Reise-Fön. Die Flashis treffen mit ihrem Cover von „We built this City“ den Nerv der anwesenden Classic-Rock-Gemeinde – zum folgenden Gesangschor fehlt eigentlich nur noch der Konfetti-Regen. Sigi von den Füchsen verliebt sich im Laufe des Abends noch die unsere Merch-Puppe und Lukas von GOLDMANNPARK liefert sich einen Kampf mit der Toilettenspülung. Leider müssen wir feststellen, dass um 0 Uhr in Moers weder Mc Donald’s noch der Dönermann um die Ecke noch offen haben. Also plündern wir gemeinschaftlich unser Kühlschrank im Bus. Wir verlassen Moers erst gegen 10 Uhr des folgenden Tages.
Samstag, 18.10.2014, Kupferdächle, Pforzheim
Was ist denn da los, Pforzheim? Wir erreichen das schicke Kupferdächle im strahlenden Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Die erste Nacht endete für viele im Bus erst gegen sechs Uhr morgens. Nach einer filmreifen Wende mit dem Tourbus auf einer Fläche von gefühlten drei mal drei Metern laden wir zähneputzend und kaffeetrinkend die Technik aus. Endlich stoßen auch die restlichen Jungs von FOX NAMED KING dazu. Auch Merchandiser Jens schließt sich an. Die HIWYHI-Truppe ist komplett. Der Aufbau läuft schon am zweiten Tag wie aus einer Hand. Eigentlich sind wir ein großes Orchester.
Nach dem Soundcheck werden bei Pizza und Brezeln die Aufgaben Videobearbeitung, Gig-Bewerbung, Buspflege und Fotografie zwischen den Bands aufgeteilt. Jeder verlässt sich auf den anderen. FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK heizen danach in die Stadt und machen die lokalen Discounter unsicher. Ergebnis der Jagd: Wurst, Käse, Obst (ja, ihr lest richtig), Salat, allerlei Snacks und ein, zwei Biere 😉
Als lokaler Support spielt an dem Abend der Rapper MAS mit seiner Band. Er liefert tiefgründige Zeilen über das Leben, Liebe, Freundschaft, Zerfall und die Menschen, die sich dazwischen bewegen. Danach räumen FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK die Hütte auf, bevor FOX NAMED KING mit ihrem emotionalen Mix aus Punk und Partyrock ihre erste Tourshow samt Konfetti-Bombe abfeiern. Ein kleiner Circle-Pit ist auch drin. Als lokal bekannte Band feiern sie mit ihren anwesenden Fans. Leider kündigen sie auch an, dass diese Tour die letzte der Band sein wird. Die HIWYHI-Familie legt deswegen fest: Dann liefern wir den Jungs eben einen astronomisch geilen Abschied. Als überraschender Abschluss spielen die Lokalmatadore JOY BECAME CLEAR zum Abschluss des Abends.
Freitag, 17.10.2014, Chester’s Music Inn, Berlin
Mit typischer Berliner Schnauze (für Unwissende: ruppig aber freundlich) empfängt uns das Personal des Chester’s Inn an einem Grau-in-Grau-Regenwetter-Tag in Berlin. Der Klub liegt auf einem Hinterhof in Kreuzberg am Görlitzer Park. Beim Ausladen jonglieren wir die Backline zwischen vor einer KfZ-Werkstatt wartenden Karossen hindurch. Die Stadt, wie sie lebt. Die Begrüßungen sind herzlich, FLASH FORWARD und GOLDMANNPARK kennen sich von früher, HIWYHI-Gründer Moritz stellt ansonsten vor, wer vorzustellen ist. Schnell ist für alle klar, dass hier von Bandmitgliedern, über Techniker und Tour-Organisatoren bis zu den Merchandisern alle anpacken. Die Technik wird untereinander geteilt und auf- sowie abgebaut.
Da FOX NAMED KING erst ab Pforzheim zusteigen, eröffnen am heutigen Abend gleich zwei lokale Bands. LASTREL (Rock/Pop) und STOP EATING ROBOTS (Screamo/Rock) servieren beide ein krachiges Set, das klar macht, dass die Anlage des Venues schwer zu meistern ist. Tonmann Crispin zaubert trotzdem ein geiles Klanggewand. Ein Mann mit Leidenschaft. Geiles Ding. Der Laden ist richtig gut gefüllt, die Menge hat Lust abzuheben. Und das können FLASH FORWARD. Sie heizen den Laden mit ihrer Mischung aus College Rock und Alternative ordentlich auf. Zwischen Wohoo-Gesängen und fetten Gitarren fliegen die Arme des Publikums in die Luft. Die Weseler rocken sich in die Herzen der Großstädter. Das geht ab. Danach entführen GOLDMANNPARK die Menge mit ihrem sphärischen Alternative und versetzen das Chester’s in ergreifende Schwingung.
Der Tourauftakt ist ein voller Erfolg. HIWYHI-Moritz fasst zusammen: „Geiler Start. Die Bands bieten eine spannende Mischung.“ Nach der Show fahren die Bands in einer Kolonne aus Pkw zum Tourbus und laden die Technik um. Tourbus-Boss Gondor hat als alter Hase des Geschäfts die junge Meute gelassen im Griff. Gegen drei Uhr nachts verlassen wir platt und zufrieden Berlin Richtung Pforzheim.
Bildergalerie mit Impressionen aus dem Tourleben.
Work & Travel in Kanada – K&M Mitarbeiter Ulrich berichtetLiebe Leser des K&M Blogs,
bonjour und hello aus Kanada! Ich freue mich euch hier einige meiner Erlebnisse aus Kanada zu schildern. Bevor ich starte, erstmal ein paar Zeilen über mich:
Eigentlich bin ich bei König & Meyer als Area Sales Manager angestellt und bin für die Betreuung unserer Kunden in vielen europäischen und afrikanischen Ländern zuständig. Nachdem ich inzwischen ca. 7 Jahre dort arbeite, habe ich die tolle Möglichkeit bekommen für ein halbes Jahr nach Kanada zu gehen. Im April 2014 erhielt ich das offizielle „work and travel“-Visum. Daraufhin habe ich mit unsere Geschäftsleitung gesprochen und wir einigten uns auf eine 6-monatige “Auszeit”. Diese wird mir einerseits durch eine sehr engagierte Praktikantin, die sich um die Abwicklung des Tagesgeschäfts meiner Kunden kümmert, und andererseits dank dem Engagement meiner Kollegen, denen in diesem halben Jahr bestimmt nicht langweilig wird, ermöglicht!
Nun aber zum eigentlichen Thema: meiner Reise nach Kanada. Die Reise habe ich über AIFS, eine Reiseagentur spezialisiert auf work and travel und Auslandsstudienaufenthalte, gebucht. Das gibt mir Sicherheit, da in dem Paket der Flug sowie Kranken- und Reiserücktrittsversicherung enthalten sind. Außerdem habe ich vor Ort immer einen kompetenten Ansprechpartner.
Los ging es am 14. August per Flieger von Frankfurt nach Toronto. Dort habe ich dann gleich einige andere deutsche work and traveller kennengelernt. Witziger Weise haben beinahe alle unter ihnen gerade erst ihr Abitur gemacht. Ich war also der Oldi in der Gruppe. 😉
Am Pearson International Flughafen angekommen, fuhren wir mit dem ganzen Gepäck (in meinem Fall ein 75 Liter Rucksack, Trolley und ein Daypack) ins HI Hostel. Dieses ist super zentral gelegen und deshalb ein perfekter Startpunkt für jegliche Stadterkundungen. Wer nun gedacht hat, dass ab jetzt nur noch Englisch gesprochen wird, hat sich getäuscht. Toronto ist eine der zwei Städte Kanadas (neben Vancouver), in die nahezu alle Touristen einreisen. So hat es mich auch nicht gewundert im Hostel ca. 50% Deutsche anzutreffen, sowie weitere Reisende aus der Schweiz oder Österreich! Trotzdem war es seltsam so weit von der Heimat entfernt, derart viele Menschen zu treffen, die Deutsch sprechen.
Das Hostelleben ist schon irgendwie speziell, aber definitiv im positiven Sinne. Hier trifft man bereits beim Frühstück auf ein unglaubliches Wirrwarr an Sprachen und kommt ganz leicht in Kontakt mit Reisenden aus aller Welt (oder eben Deutschland). Natürlich ist das kein Luxushotel und es kann gut sein, dass man alle zwei Tage sein Bett bzw. Zimmer wechseln muss – wenn man nicht im Voraus gebucht hat so wie ich. Einige der deutschen Mädels können ein Lied davon singen, jeden Tag ihr Gepäck aufs Neue zu packen, um ins nächste Stockwerk umzuziehen…
Toll waren u.a. die verschiedenen Angebote in der Kellerbar, wie z.B. Karaoke, Comedy-Abende oder diverse Bandgigs. Anmerkung zum Thema Bier: Pitcher Bier kostet hier nur 15 Dollar – sonst sind die Getränke wirklich sehr teuer, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Grund dafür ist auch, dass man nie vergessen sollte, die Steuer noch hinzuzurechnen, da diese nie im Preis inbegriffen ist.
Meine Zeit in Toronto hatte einiges zu bieten – auch, weil ich dort tatsächlich nur Urlaub gemacht habe. 🙂 Deswegen begrenze ich meinen Bericht auf drei Highlights:
Da ist zum einen der Ausflug auf Toronto-Island, die mit der Fähre von Toronto aus in ca. 30 Minuten zu erreichen ist. Ich war mit ein paar Deutschen für einige Stunden dort, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Ich empfehle allen, die auch mal vorhaben dort Urlaub zu machen, einen kompletten Tag auf der Insel zu verbringen, da man ein riesiges Parkareal mit Grillplätzen und allerlei anderen Freizeitmöglichkeiten vorfindet. Die Skyline bei untergehender Sonne zu beobachten ist wirklich faszinierend…Spannend fand ich auch als die Flugzeuge den City Airport anflogen und es jedes Mal beinahe so aussieht, als ob sie auf dem Wasser landen bzw. abstürzen würden!
Beeindruckend war auch mein Trip zu den Niagarafällen. Die Stadt Niagara ist sehr touristisch geprägt und sieht entsprechend aus wie ein kleiner Ableger der Stadt Las Vegas. Dennoch ist sie ein absolutes must-visit. Ich denke, die Bilder zeigen weshalb. Leider haben wir uns im Hostel ein Paket aufschwatzen lassen, dass neben diesem Trip noch eine Weinprobe, Bike-Rental und Brauerei-Tour beinhaltete. Davon war vor allem die Weinprobe absolut unbrauchbar. Darüber hinaus hat die Zeit nicht gereicht, mir ein Fahrrad ausgeliehen. Aber egal, gelohnt hat sich vor allem die Brauerei-Tour, wie ihr gleich lesen werdet.
Zu guter Letzt habe ich durch einen großen Zufall die Gelegenheit bekommen mir ein Baseballspiel anzuschauen. Das war wirklich eine witzige Sache. An einem Sonntag habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen noch die Brauerei-Tour mitzumachen. Die Steam Whistle Brewery hat ihren Sitz direkt am Hafen zum Lake Ontario mit CN Tower und Rogers Centre (ursprünglich SkyDome) im Hintergrund und ist deshalb in bester touristischer Gesellschaft und toll mit anderen Gelegenheiten zu verbinden. Hier waren mindestens die Hälfte der Besucher in Blue Jays Trikot gekleidet und haben die kostenlosen Biersamples genossen, um sich “aufzuwärmen”.
Nach der Tour kam ich ins Gespräch mit Richard, einem Kanadier, der für einen Tag in der Stadt war und den Abend mit einem Spiel der Bluejays abschließen wollte. Er hatte zwei Karten dabei, sein Kumpel musste ihm aber kurzfristig absagen. Nachdem ich ihm meine to-do-Liste aufgezählt hatte (ein Baseballspiel zu sehen an vorderster Stelle), hat er mich doch glatt spontan eingeladen mit ihm das Spiel gegen die Boston Red Sox anzuschauen. Was eine geniale Sache, da konnte ich schlecht nein sagen!
Er hat mir dann einige Runden Bier – im Stadion natürlich doppelt teuer und nur Budweiser – spendiert und versucht mir Baseball ein bisschen näher zu bringen. Da ich mich vorher kaum mit der Sportart beschäftigt hatte, war das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Das Regelwerk schien mir ziemlich kompliziert zu sein. Aber alleine die Tatsache mal eine der nordamerikanischen Top-Sportarten live erleben zu können war unvergesslich. Zusätzlich fand das Spiel in einem der atemberaubendsten Baseball-Stadien Kanadas statt, welches direkt über den Rängen der CN Tower thront. Wahnsinn!!!
Beeindruckend waren außerdem der Besuch im Toronto Zoo, die Besuche einiger Restaurants, vor allem Asiatische, mein erste Mal couch surfing und einige Abende in der Hostelbar, in der beinahe jeden Abend etwas geboten ist.
Mein nächster Blog wird dann aus Montreal kommen, wo ich derzeit bei unserem kanadischen Distributor SF Marketing arbeite.
Greetings from Canada / Salutation du Canada
Ulrich
Ein Herz für Newcomerbands – Flash Forward erzählen aus dem Bandleben
Eigentlich fing alles damit an, dass wir keine Lust mehr darauf hatten auf Biegen und Brechen eine erfolgreiche Band zu haben. Jeder von uns vieren hat das in seiner vorherigen Band erlebt. Viel wichtiger war es uns Spaß zu haben. Das Ergebnis:
FLASH FORWARD.
Seit Ende 2010 treiben wir uns also rum und versuchen einfach alles mitzunehmen, was geht. Als kleine Band aus Wesel ist es ja durchaus schwierig an coole Konzerte zu kommen – so war das auch bei uns. Die Konzerte vor weniger als 10 Zuschauern können wir wohl nicht mehr an zwei Händchen abzählen, aber auch die sind wichtig und können Spaß machen.
Hilfreich war es allerdings vor einem Jahr auf einen Schlag viele tolle Leute kennenzulernen. Neben unserer Booking Agentur Novastar und unserem Label Redfield Records, die uns enorm nach vorne bringen, hatten wir die Ehre auf der Musikmesse in Frankfurt zu spielen. Noch besser: für König & Meyer. Viel wichtiger als der Auftritt vor einer Hundertschaft der Musikerpolizei war allerdings der Einblick in das Schaffen von König & Meyer. Erster Pluspunkt: Kaffee for free am Messestand. Dass man sich mit uns als „kleine Band“ überhaupt beschäftigt, fanden wir sehr sympathisch. Trotz der Sprachbarriere (ja wir sind halt Rheinländer und keine Schwaben) war es wirklich schön mal direkt mit einem Hersteller über die Produkte zu sprechen.
Nach unserem zweiten Album Apollon, das im März 2013 erschien, stehen wir nun am nächsten wichtigen Punkt. Ein neues Album soll her. Beim letzten Mal gingen wir mit fertigen Songs ins Berliner Dailyhero Studio, diesmal soll alles anders werden. Wir stecken aktuell in der Vorproduktion. Das Ziel: über 20 Songs aus denen wir im Studio aussieben können, um dann mit Produzent Florian Nowak noch mal ordentlich an den besten zu arbeiten.
Bevor es dann aber im Winter ins Studio geht, lassen wir es noch mal krachen. Endlich wieder auf Tour – zum zweiten mal. Ohne das Klamottenlabel „Home Is Where Your Heart Is.“ wäre das aber gar nicht möglich. Ohne Profitabsicht und einfach nur der Musik wegen, organisiert Gründer Moritz mit Novastar Booking die Tour, bei der noch die Stuttgarter „Fox Named King“ und die Berliner „Goldmannpark“ mitmischen. Der eigentliche Knaller: Wir fahren mit einem Nightliner. Nicht weil wir Rockstars sein wollen, sondern weil es ganz einfach günstiger ist als mit 16 Personen in zwei Sprintern zu fahren und vor Ort zu übernachten.
Um die anfallenden Kosten zu decken, haben wir uns etwas einfallen lassen. Per Crowdfunding haben wir auf der Plattform „Startnext“ viele tolle Produkte angeboten. Mit dabei war zum Beispiel „Ein Tag Skaten mit Stefan“ oder ein privates „Wohnzimmerkonzert“. Mit lustigen Videos und zahlreichen Postings bei Facebook haben wir versucht unsere Fans zu mobilisieren. Von der Resonanz waren wir total überwältigt. 2.000€ mussten wir zusammenbekommen um die Kosten halbwegs im Griff zu haben. Tatsächlich sind am Ende sogar ein paar Euro mehr in der Kasse gewesen. Eine super Möglichkeit für junge Bands ein wenig Geld zu sammeln. Und nun kann es also endlich losgehen. Wir freuen uns auf jeden Fall schon riesig. Vielleicht sieht man ja das ein oder andere Gesicht in der ein oder anderen Stadt.
Bass lernen mit der Four-Strings-App von Tom BornemannHi, ich heiß Max. Heute möchte ich dir die Four-Strings-App von Tom Bornemann vorstellen.
Es handelt sich bei ihr um ein interaktives Lehrbuch für dein iPad, das dich auf dem Weg zum Bassspielen begleitet.
Der Kurs ist inhaltlich für Anfänger aufbereitet. Begonnen wird mit dem Lesen einfacher Viertelnoten in der ersten Lage. Je weiter du fortschreitest, desto mehr werden deine Grundlagen vertieft und dein Wissen erweitert.
Du begegnest vielen nützlichen Fingerübungen, gelungenen Erklärungen zu fortgeschritteneren Spieltechniken und Rhythmen, sowie zahlreichen interaktiven Playalongs mit Noten, Metronom, Schlagzeugspur und Backingtracks. Hier wurde wirklich viel Arbeit darauf verwendet, sodass das Lehrmaterial alle Möglichkeiten des iPads an geeigneter Stelle ausschöpft.
Spieltechniken werden mit hochauflösenden Videos vorgeführt und Noten sind mit Backingtrack, Drumtrack und Metronom perfekt synchronisiert, sodass du immer weißt, wo im Song du dich gerade befindest.
Das Tempo lässt sich dabei auch noch anpassen, damit du von Anfang an sauber üben kannst.
Selbst ein Stimmgerät ist enthalten, das über das eingebaute Mikrofon des iPads funktioniert. So kannst du ganz einfach und schnell nachstimmen, wenn sich eine Saite mal etwas verzogen hat.
Am Ende des Kurses hast du die Grundlagen eines soliden Bassisten gelernt. Du kannst wichtige Basisspieltechniken wie den Wechselschlag, verfeinerst deine Bassläufe mit Artikulationen wie Legato und Staccato und beherrschst das Notenlesen und Rhythmen mit Sechzehntelnoten, Haltebögen und Synkopen.
Neben den multimedialen Features sind also auch die Inhalte gut gelungen. Ich würde jedem Bass-Einsteiger mit iPad diese App empfehlen. Zum Preis von EUR 9,99 ist sie außerdem günstiger als so manches staubiges, analoges Lehrbuch:
Die Four-Strings-App bei iTunes
Das war ein Gastbeitrag von Blogger Maximilian Schmitt.
Er betreibt selbst einen Blog, den man hier auf seiner Website findet. Unter dem Motto „Documenting my endeavors to get better at the things I love“ finden sich hier viele interessante Postings und auf der Website six-strings.de bietet Maximilian an kostenlos Gitarre zu lernen.
Die besten Apps zum Komponieren von Musik Marcela De Vivo ist eine freiberufliche Autorin aus Los Angeles. Sie schreibt über den umfassenden Bereich der Industrie, wozu auch Themen wie Reisen, Gesundheit, Gesellschaft und Marketing zählen. Sie freut sich immer von neuen Künstlern zu lernen und nutzt Arena, um neue Musik zu finden und sie ihrer Playlist hinzuzufügen.
Wenn man es gewohnt ist mit einer Deskop Aufnahmesoftware Musik zu komponieren oder aufzunehmen, dann ist das Arbeiten mit Apps, die die selbe Funktionalität mitbringen, der nächste Schritt die eigene Inspiration einzufangen. Ideal für Musiker, Komponisten oder Produzenten die immer auf dem Sprung sind, erlauben diese Apps eine musikalische Idee festzuhalten, selbst wenn man nicht im Studio oder vor seinem Computer ist.
Bei tausenden verfügbaren Alternativen, welche einem erlauben mit Musik zu spielen, kann es sehr knifflig sein eine zu finden, die ein wirkliches Studio Tool und Qualität bietet!
Einige dieser Apps sind für erfahrene Produzenten, die bereits die Desktop Versionen nutzen. Andere sind für den durchschnittlichen Musikliebhaber, der eben erst angefangen hat sich mit dem Produzieren seiner Musik zu probieren.
Unabhängig von dem Erfahrungslevel gehören folgende Apps zu den besten in ihrem Bereich:
Bild großzügig bereit gestellt von Chris Messina / Flickr.com
1) Garageband
Apple’s eigene Musik-Komposition Software, mit multi-touch Keyboard, ist einfach zu benutzen und erlaubt einem sein mobiles Apple Produkt buchstäblich wie ein Instrument zu spielen.
Die Sammlung von “Touch-Instrumenten” beinhaltet Pianos, Orgeln, Gitarren, Schlagzeuge und Bässe. Mit diesen Smart Instrumenten klingt jeder so, als würde er seit vielen Jahren Musik machen, selbst wenn er zuvor noch nie eine Note gespielt hat.
2) Korg IMS-20
Die mobile Neugestaltung des MD-20 ist eine großartige App für den erfahrenen Produzenten/ Musiker/ Komponist. Komplett ausgestattet mit einem Analog Sequenzer, einer Schlagzeug-Maschine und Dualen Kaoss Pads, hat es zudem noch einen 7-Kanal-Mixer, der 14 verschiedene Master Effekte kreiert.
Wie das Original MS-20, ist auch der iMS-20 mit den beliebten Filtern ausgestattet, welche die einzigartigen Verzerrungselemente hervorrufen. Durch die Integration von SoundCloud kann man seine Kreation mit anderen teilen.
Mit dieser vollständigen Musikproduktions App, Korg iMS-20, kann man seine Musik komponieren, ohne im Studio zu sein.
3) NanoStudio
Das NanoStudio ist ein virtuelles Aufnahmestudio für mobile Appel Produkte (iPad, iPhone, iPod Touch). Die App bietet virtuell-analoge Synthesizer, Sample Trigger Pads, einen umfassenden Sequenzer, einen Sample Editor, einen Mixer und vielfache Effekte wie Hall, Kompression und Equalizer.
Zusätzlich gibt es auch eine Erweiterung “16 Instrument” zu kaufen.
Bei Nacht Radio (eigene Arbeit), via Wikimedia Commons
4) SunVox
Als schneller, kleiner und leistungsstarker Synthesizer ist SunVox eine der leistungsfähigsten iOS Apps für die Musikschöpfung. Künstler können ihre Musik kreieren – egal wo sie sind oder ob sie gerade ihre Gitarre oder das Piano parat und gestimmt haben.
Mit vielen beeindruckenden Features, darunter eine Reihe von Synthesizern, Effekten und anderen Modulen, ist es leicht Songs in Studio-Qualität zu produzieren.
Da sie zudem kostenlos und für viele Betriebssysteme, wie Mac OS X und Windows, verfügbar ist, sollte jeder Musiker der SunVox App eine Chance geben..
5) FL Studio Mobile HD
Die mobile Version des beliebten FL Studios hat so gut wie alle Funktionen der Desktop Version. Die beiden sind kompatible und dem Nutzer ist es so möglich seine mobilen Projekte auf die Desktop Digital Audio Workstation zu laden.
Der 99 Track Sequenzer, diverse Filter, über 100 Instrumente (inklusiver elf Schlagzeuge), ein virtuelles Piano und das 8-Kanal Recording vervollständigen diese App und machen sie ideal für das Erschaffen von Musik sowie das Speichern von Multi-Track Projekten – ohne dabei an den Desktop gebunden zu sein.
Ein toller Weg Musik zu komponieren oder Ideen zu entwickeln, besonders für erfahrene Musiker oder Produzenten bzw. jemand der von Liedstrukturen, Noten und Timing etwas versteht.
Wenn man nicht mit der Desktop Version vertraut ist, kann diese App etwas kompliziert sein. Jedoch gibt es eine Anleitung, welche einem hilf die Basics schnell zu erlernen und Weiterführendes gibt es, wenn man sich hier registriert: Image Line Software.
Mit diesen Apps kann man von überall aus Musik machen!
Von einer simplen Idee, bis hin zu einem vollwertigen Song mit überraschenden Komplexitätsstufen kann alles umgesetzt werden. Man ist nicht länger an das Desktop Studio gebunden und kann so den Vorteil nutzen, seine Inspirationen umzusetzen, wann immer sie einen treffen!
Übersetzung aus dem Englischen, S.Scholtz
Praxisleitfaden: Mit WordPress zur eigenen Musiker HomepageArtikel von unserer Gastbloggerin Susanne Baron!
Sie betreut im Projekt „DigiMediaL_musik” am Career College der Universität der Künste Berlin den Bereich Social Media, u. a. schreibt sie ein Blog zu aktuellen Themen rund um Selbstvermarktung für Musikschaffende im Web.
Der erste Weg, um im Web präsent zu sein, führt viele Musiker und Bands sicherlich zu Plattformen wie Facebook und YouTube. Doch irgendwann entsteht der Wunsch oder die Notwendigkeit die Präsentation des aktuellen Musikprojektes oder der eigenen Person zu professionalisieren und an einem Ort zu bündeln. Die klassische Programmierung einer Künstler-Homepage ist recht kostenintensiv. Das frei erhältliche Web Tool WordPress bietet eine kostengünstige und leicht zu bedienende Alternative mit der man seine Seiteninhalte selbst pflegen kann.
Optisch ansprechende Webpräsenzen, angefangen vom einfachen Musikblog, der Band Website über Veranstaltungsseiten bis hin zum Merchandise Shop, lassen sich mit WordPress leicht realisieren. Selbst große Namen im Musikbusiness, wie The Rolling Stones oder Rammstein greifen heute für ihre Präsentation im Web auf das Tool zurück. Natürlich ist die Umsetzung mit etwas Geduld und Übung verbunden. In dem nachfolgenden Leitfaden haben wir daher für alle Ratsuchenden die ersten Schritte zur Einrichtung einer eigenen WordPress Homepage zusammengefasst. Das Dokument stammt aus dem DigiMediaL_musik Workshop „WordPress – Die eigene Musikerhomepage gestalten“. Weitere regelmäßige Musikmarketing Workshops unter www.digimedial.de/workshops.
Inhalt des WordPress Leifadens:
Immer noch nicht sicher, ob WordPress das richtige Tool für den eigenen Webauftritt ist?
Hier kommen abschließend 7 Gründe dafür:
# 1 Kostenlose Software
# 2 Einfache Bedienung und Konfigurierung
# 3 Unzählige Design-Vorlagen („Themes“) verfügbar, auch optimiert für Musiker Websites
# 4 Frei erhältliche Erweiterungen (Musikplayer, Fotoshow etc.) zur Individualisierung
# 5 Suchmaschinenoptimierung frei Haus
# 6 Hilfe durch riesige WordPress-Gemeinde (http://forum.wpde.org/)
# 7 Selbständige Pflege der Website
Ich freue mich über Diskussionsanregungen und eure Erfahrungen bei der Umsetzung von Musiker und Band Homepages mit WordPress.
Erfolgreiche Selbstvermarktung für Musiker über Social Media
Artikel von unserer Gastbloggerin Susanne Baron!
Sie betreut im Projekt „DigiMediaL_musik” am Career College der Universität der Künste Berlin den Bereich Social Media, u. a. schreibt sie ein Blog zu aktuellen Themen rund um Selbstvermarktung für Musikschaffende im Web.
Musikvermarktung im heutigen digitalen Zeitalter heißt Fans mit interessanten Inhalten zu versorgen und aktiv in die Kommunikation einzubinden. Gerade für Newcomer Künstler ist das Social Web ein hervorragendes Medium, um mit geringem finanziellen Aufwand die eigene Musik erfolgreich zu promoten, neue Fans zu gewinnen und langfristig eine treue Fangemeinde aufzubauen. Dafür steht mittlerweile eine kaum überschaubare Zahl sozialer Netzwerke und Plattformen zur Verfügung. Obwohl die wichtigsten darunter mittlerweile jeder Künstler kennt, ist deren effektiver Einsatz für die eigenen Musikprojekte häufig noch zurückhaltend.
Mit der nachfolgenden Übersicht möchte ich Bands und Musikern deren Vorteile aufzeigen und den Einstieg erleichtern.
The Big Five – Die wichtigsten Social Media Plattformen für Musiker
Wie das Diagramm eindrucksvoll bestätigt, ist das wohl wichtigste soziale Netzwerk in Deutschland schon allein durch seine hohe Mitgliederzahl (jeder Zweite deutsche Internetznutzer!) die perfekte Basis für Musiker, um die Fans, genau da zu erreichen wo sie sich tagtäglich aufhalten. Die Möglichkeit auf Facebook spezielle Künstlerprofile als Fanseite anzulegen sollten Musiker unbedingt nutzen, statt ausschließlich über das private Facebook-Profil zu kommunizieren. Ihr könnt Fotos und Videos hochladen oder Veranstaltungen zu euren Shows erstellen, Freunde dazu einladen und nach Konzerten direktes Feedback der Fan-Community einholen. Vor allem Fotos sind der Renner auf Facebook. Sie machen 70 % der Nutzeraktivität aus. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass Posts ohne Bilder gnadenlos im Newsstream der Fans untergehen.
Eine weitere Stärke von Facebook ist, dass sich alle weiteren hier vorgestellten Plattformen (insbesondere SoundCloud oder YouTube) sehr leicht als Apps auf der Fanseite einbinden lassen. Das Facebook-Profil einer Band, die sich auf die Einbindung ihrer Fans ausgezeichnet versteht, gibt es hier.
Ein guter Rat im Social Web ist es, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Auch die folgenden vier Plattformen lohnen eine genauere Betrachtung.
Twitter
Bei Twitter können kurze Nachrichten mit bis zu 140 Zeichen veröffentlicht werden. Auch wenn gerade deutsche Musiker Twitter noch sehr zögerlich einsetzen, eignet sich der Microblogging-Dienst gut als direkte Nachrichtenverbindung zu den Fans. Ihr könnt zum Beispiel Followern schnell aktuelle News zur Album-VÖ oder zum neuen Musikvideo mitteilen, zur Musikerhomepage verlinken oder auf Konzerte (auch von befreundeten Musikern) hinweisen. Auch kurze Anekdoten, zum Beispiel aus dem Tour-Alltag, kommen immer gut an. In dem man neben seinen Fans auch anderen Musikern, Meinungsmachern und Medienvertretern folgt, kann leicht ein umfassendes Kontaktnetzwerk aufgebaut werden. Nach einer kurzen Registrierung könnt Ihr sofort loszwitschern. Als Twitter-Neuling ist es hilfreich erst einmal anderen Usern zu folgen, deren Tweets mitzulesen und sich die Eigenheiten der Kommunikation abzuschauen.
Auch Twitter kann mit vielen Applikationen verfeinert werden. Eine ausführliche Liste gibt es hier.
Wer einer leidenschaftlichen Twitter-Userin folgen möchte, ist bei der Gitarristin Heike Matthiesen gut aufgehoben.
YouTube
Videos sind ohne Frage ein attraktives Mittel, um eure Musik im Netz zu verbreiten. So können neben Konzertmitschnitten, Tourberichten und Backstage-Aufnahmen, die Fans zum Beispiel an Proben teilhaben oder in die Produktion eines Videos einbezogen werden.
YouTube ist die mit Abstand größte und bekannteste Video-Community. Die Plattform ermöglicht es Videos hochzuladen, die von anderen Usern nicht nur angeschaut, sondern auch bewertet und kommentiert werden können. Besonders empfehlenswert ist es einen eigenen YouTube Channel zum Musikprojekt anzulegen. Hier wird erklärt, wie man sich ein eigenes Konto anlegt. Einen gelungenen YouTube Channel von Musikern als Inspiration gibt es hier.
SoundCloud
Das derzeit wichtigstes Netzwerk zum Austausch und zur Veröffentlichung von Musik lockt mit vielen interaktiven Features: Man kann Clips hochladen wie auf Youtube, Freunde adden wie auf Facebook oder anderen Künstlern folgen wie auf Twitter.
Bei SoundCloud können Musiker nach einer kurzen Anmeldung ihre Musik entweder hochladen oder direkt aufnehmen. Die Songs können anschließend als Stream oder als Download angeboten werden, bei der kostenfreien Version aktuell max. 120 Minuten. Auch über SoundCloud kann zu den Hörern ein direkter Draht über die integrierte Kommentar-Funktion hergestellt werden. Außerdem kann man den Künstlern nach dem Twitter-Prinzip folgen.
Interessant für Musikschaffende ist auch die Funktion unvollendete Songs mit anderen Künstlern zu teilen oder zur Bearbeitung freizugeben. Die fertigen Tracks können problemlos auf Facebook und Co. eingebunden und so im Web verbreitet werden. Ein beispielhaftes SoundCloud-Profil findet sich hier.
Flickr
Auch die Fotocommunity Flickr ist ein nützliches Tool für Musiker und Bands. Denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Viele gute Fotos verstauben auf der privaten Festplatte, warum diese nicht den Fans verfügbar machen und visuelle Einblicke in das musikalische Schaffen geben? Vom Schnappschuss aus dem Proberaum über Live-Fotos und Interviews bis hin zu Plattenkritiken ist alles möglich.
Auf Flickr könnt ihr Bilder verwalten, in Alben sortieren, veröffentlichen und teilen. Die Fotos können unter einer frei wählbaren Lizenz veröffentlicht werden, darunter auch unter denen der Creative Commons. Der Urheber entscheidet hier in welchem Maß die Inhalte von anderen Internetusern weiterverwendet werden dürfen. Dies ist sinnvoll, da Flickr eine beliebte Seite für die Bildersuche ist.
Zudem besteht die Möglichkeit hochgeladene Fotos nur bestimmten Nutzerkreisen zugänglich zu machen. Interessant für Musiker ist es zum Beispiel, Bilder als Pressematerialien in verschiedenen Auflösungen bereitzusstellen. Wie ein Flickr-Fotostream aufgebaut ist, seht ihr hier.
Social Media: Content is King!
Es bedeutet keineswegs, dass sich der Erfolg als Musiker automatisch einstellt, sobald man auf den vorgestellten Plattformen vertreten ist. Für eine langfristige Positionierung im digitalen Musikmarkt sind, neben aussagekräftigen Profilen und regelmäßiger Präsenz auf den ausgewählten Seiten, vor allem interessante Inhalte ein wichtiger Faktor. Musiker halten dafür ein wahres Content-Paradies bereit, das durch Konzerte, Studioaufenthalte, Proben, Reisen etc. genug Themen für die Kommunikation mitbringt. Dennoch scheint es, was die Aufbereitung von Inhalten angeht, teilweise großen Nachholbedarf bei den Musikern zu geben. Hier einige Tipps: Gestalte einen lebendigen Dialog mit deinen Fans, auch über Fotos, Musik und Videos. Nicht ohne Grund findet sich das Wort “sozial” in Social Media: Reagiere auf Kommentare deiner Fans und frage sie nach ihrer Meinung, hilf anderen und vernetze dich vor allem mit weiteren Künstlern und deren Profilseiten. Solange du authentisch bleibst, kannst du nichts falsch machen.
An den genannten Punkten möchte das Projekt DigiMediaL_musik Berliner Musikschaffende zielgerichtet bei ihren Marketingaktivitäten und der Profilbildung im Social Web mit Weiterbildungs- und Workshop-Angeboten unterstützen.
Was ist der Zertifikatskurs „DigiMediaL_musik – Strategisches Marketing im Social Web“?
Der berufsbegleitende viermonatige Zertifikatskurs am Career College der Universität der Künste richtet sich gezielt an professionelle Musikerinnen und -musiker sowie Musikmanager und Musikproduzenten aus Berlin. Die Teilnehmer bilden konkrete Fertigkeiten im Umgang mit ausgewählten Web-Anwendungen aus, die sie in ersten Marketingmaßnahmen auf die eigenen Musikprojekte anwenden. Die dafür erforderlichen Kompetenzen vermitteln über 25 erfahrene Expertinnen und Experten aus Musikwirtschaft, Marketing und Hochschule.
Ab 04. März 2013 startet der nächste Zertifikatskurs „DigiMediaL_musik – Strategisches Marketing im Social Web“. Anmeldungen sind noch möglich. Weiterführende Informationen mit allen Veranstaltungsinhalten unter: www.digimedial.udk-berlin.de.